Miranda v. Arizona ist eine wegweisende Gerichtsentscheidung des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten aus dem Jahr 1966. In diesem Fall wurde Ernesto Miranda, ein Mann aus Arizona, beschuldigt, eine Entführung und Vergewaltigung begangen zu haben. Miranda wurde ohne vorherige Benachrichtigung über seine Rechte verhaftet und während des Verhörs geständige Aussagen gemacht, die als Beweismittel gegen ihn verwendet wurden.
Das Gericht entschied mit einer Mehrheit von 5 zu 4, dass Mirandas Geständnis für ungültig erklärt werden müsse, da er nicht über seine Rechte belehrt worden war. Diese Rechte, die heute als Miranda-Rechte bekannt sind, beinhalten das Recht auf Schweigen, das Recht auf einen Anwalt und das Recht zu wissen, dass alles, was man sagt, gegen einen verwendet werden kann.
Die Entscheidung im Fall Miranda v. Arizona führte zur Einführung der obligatorischen Miranda-Warnungen bei der Verhaftung und Befragung von Verdächtigen in den Vereinigten Staaten. Diese Warnungen sind mittlerweile ein bekannter Bestandteil des US-amerikanischen Justizsystems und garantieren den Schutz der Rechte eines Angeklagten während des Strafverfahrens.
Miranda v. Arizona hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Durchsetzung der Bürgerrechte von Verdächtigen und führte zu einer erhöhten Sensibilität für den Schutz und die Wahrung dieser Rechte im amerikanischen Strafverfahren.
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